Okklusionsschienen bei CMD-Patienten: Warum und wie?
Univ.- Prof. Dr. Peter Ottl
(1-Tageskurs)
mehr über den Referenten erfahren Sie hier
Termine: |
Sa.,
|
---|---|
Anmeldeschluss: | Do., 16.04.2015 |
Status: | Kurs nicht mehr verfügbar |
Kursbeschreibung
Die Okklusionsschienentherapie besitzt einen hohen Stellenwert innerhalb des interdisziplinären Therapieansatzes bei Vorliegen von kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) ein. Nach ihrer Funktion lassen sich Relaxierungs-/Stabilisierungsschienen, Repositionsschienen und Distraktionsschienen (Dekompressionsschienen) unterscheiden. Für den klinischen Alltag ist es zur Vermeidung bzw. Minimierung von Fehlern bei der Fertigung der Schienen angebracht, dass die drei Schienenkonzepte möglichst viele gemeinsame Herstellungs- und Konstruktionsmerkmale aufweisen.
Das Seminar stellt die theoretischen Grundlagen, das klinische Vorgehen sowie die zahntechnischen Aspekte der Okklusionsschienentherapie detailliert dar.
Bezüglich der zahnärztlichen Behandlungsschritte werden die Themengebiete Abformung (Methoden/Werkstoffe), Oberkiefertransfer (Arbiträre Oberkieferübertragung vs. Scharnierachslokalisation), Kieferrelationsbestimmung (Verfahren, Materialien), Eingliederung/Einschleifmaßnahmen sowie die Nachsorge ausführlich besprochen.
Kursinhalte
Theoretische Grundlagen
- Interdisziplinäres Therapiekonzept zur Behandlung von CMD
- Einteilung der Schienenarten ( Relaxierungs-/Stabilisierungsschiene, Repositionsschiene, Distraktionsschiene
- Indikation der einzelnen Schienenarten
- Werkstoffkundliche Aspekte
- Trageweise und -dauer, Nachsorge
Praktisches Vorgehen (klinischer Behandlungsablauf, Zahntechnik) (Vortrag)
- Abformung und Modellherstellung
- Oberkieferübertragung
- Herstellung eines Kunststoffträgers für die Kieferrelationsbestimmung
- Kieferrelationsbestimmung und Modellmontage
- Vorbereitung der Modelle vor der Schienenherstellung
- Schienenherstellung (autopolymerisierender Kunststoff, lichtpolymerisierender Kunststoff)
- Einschleiftechnik
- Eingliederung am Patienten
Vorteile
- Sicherheit bei Auswahl und Herstellung von Schienen
- größerer Therapiererfolg bei CMD-Patienten